Besser präsentieren - Zuhörer überzeugen

Rüdiger Vogel

Präsentationen – weniger ist mehr

 

Erinnere ich mich an meinen ersten Vortrag in der vierten Klasse über Vulkane bilden sich die ersten Schweißperlen auf meiner Stirn. Damals hatte ich nicht gewusst, wie viele dieser Mutproben noch auf mich warten würden. Doch nicht jeder Vortrag muss einen Schweißausbruch herbeiführen: Um bessere Präsentationen zu gestalten, muss man nur einem Prinzip folgen: Weniger ist mehr

Reduktion auf das Wichtigste: Weniger ist mehr

Ob ich das neueste Produkt, die neue Marketingstrategie oder die Aktivität von Vulkanen beschreibe, eine Präsentation stellt nicht nur für den Vortragenden eine Herausforderung dar, sondern auch für den Zuhörer- ein Kampf ums Wachbleiben um genau zu sein. Sobald ich das erste Seminar an der Uni besuchte, war ich mir sicher: Hier werde ich bessere Präsentationen hören, anders als in der Schule, spannend und mich bis zur letzten Sekunde fesselnd. Falsch gedacht! Ohne, dass ich es wirklich wollte, suchten meine Finger kurz nach den einleitenden Worten nach meinem Handy. Bald merkte ich, dass ich seit ungefähr zehn Minuten, keinen blassen Schimmer habe, was das nette Mädchen zu sagen hat. Mein Blick fällt auf die PowerPoint, ich lese zwei der acht Stichpunkte, dann blättert sie weiter und ich gehe zurück auf Facebook. Bessere Präsentationen haben definitiv eine andere Wirkung!

Im Anfang war das Wort

Es ist ganz ähnlich mit Artikeln, die ich online sehe. Wie lang, wie kompakt ist der Aufsatz? Okay, drei Absätze schaffe ich, bevor der Kaffee fertig ist. Genauso denken wir, wenn es um Präsentationen geht. Zu viele Details verwirren uns. Wir wollen das Thema verstehen, auch wenn wir vielleicht schlecht gelaunt sind oder die letzte Nacht sehr kurz war. 


Deshalb heißt die Devise, um bessere Präsentationen zu gestalten: Weniger ist mehr. Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihre Präsentation Erstklässlern erklären. Darunter soll nicht die sprachliche Qualität Ihres Vortrages leiden, sondern eher die Länge und Komplexität. Verwenden Sie kurze, einfache Sätze mit Verben. Substantivierungen und Fremdwörter sind zu kompliziert und eignen sich eher für Ihre Doktorarbeit, aber nicht für bessere Präsentationen.

Bessere Präsentationen leben von ihrer Einfachheit

Was für die Sprache gilt, verlangt das Auge auch: Weniger ist mehr. Sehr eifrige Vortragende holen sich heutzutage die überall wertgeschätzte PowerPoint Präsentation dazu. Doch leider kann ein Seil das sinkende Schiff auch nicht mehr retten.


PowerPoint Folien – und zwar besonders Folien auf denen Text steht - lenken in der Regel ab- auch wenn Sie die richtige Schriftgröße gewählt und jeden überflüssigen Farbakzent ausgemerzt haben. Alle Zuhörer werden für einige Sekunden versuchen, Ihre herausgearbeiteten Stichpunkte zu lesen- und niemand wird Ihnen zuhören. Und- pardon an die Frauenwelt- selbst mit den besten Multitasking Fähigkeiten wird es manchmal kritisch.


Auch wenn der Vortragshaltende während der Vorbereitung in der Materie aufgeht, die Zuschauer werden es nicht. Zeigen Sie Bilder, leicht verständliche Statistiken und verwenden Sie nur übersichtliche  Daten. Mit den Animationen, die PowerPoint anbietet, darf man bestenfalls zu Hause seine Zeit vertreiben, aber in besseren Präsentationen sind sie fehl am Platz. Ich persönlich binde gerne Schemata, Symbole- besonders Pfeile- in meine Präsentationen ein. Sie geben sorgen für Struktur, sind leicht zu verstehen und weniger ist mehr.

Abwechslung macht uns wach- "weniger ist mehr" stimmt manchmal doch nicht

Während des Vortrages kann gerne einmal das Medium geändert werden. Audio- oder Videodateien, Zwischenfragen, die Benutzung des Whiteboards, das Herumtragen eines Modells- was immer Ihnen einfallen mag, jeder Medienwechsel lässt Ihr Publikum aufhören. So bekommen Sie bessere Präsentationen. 

Übersichtlichkeit, Einfachheit und Anschaulichkeit sind die wichtigsten Punkte, die zu besseren Präsentationen führen. Probieren Sie "weniger ist mehr" aus und lassen Sie sich von den positiven Reaktionen überraschen!

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Termine 2017 unserer Rhetorik- und Praesentations Trainings:

17.-18. Mai 2017 im Raum München - Mercure Hotel

07.-08. Juni 2017 im Raum Frankfurt - City Hotel

Teilnahme-Gebühr incl. Tagungspauschale: 890,00 Euro netto, zzgl. MWST (Gesamt: 1.059,10)

Im Preis enthalten sind die Getränke während der Tagung sowie jeweils eine Kaffepause vor- und nachmittags incl. Gebäck und ein 3-Gang Mittagessen oder Lunch-Buffet.

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Die oben genannten Seminar Termine passen nicht? Kein Problem. Gerne vereinbaren wir einen Termin Ihrer Wahl für ein Privatcoaching. Hier geht es dann nur und ausschließlich um Sie und Ihr Anliegen. Lassen Sie uns darüber sprechen, ich freue mich auf Ihren Anruf: 07251-9196118

 

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Immer wieder positiv hervorgehoben wird von den Teilnehmern die sehr abwechslungs- reiche Durchführung der Trainings. "Anspruchsvoll, abwechslungsreich, aber nie lang- weilig" sind häufige Beschreibungen. Und ganz nebenbei übernehmen die Teilnehmer einen Teil dieser besonderen Trainingsmethodik und lernen dabei selbst interessante Vorträge und Präsentationen zu gestalten.

 

Richtig präsentieren will gelernt sein!

 

Die richtige Präsentation ist der Schlüssel zum Erfolg in jedem Vortrag. Egal ob es dabei um den Verkauf eines Produktes, um die Vermittlung von neuem Wissen oder um eine einfache Wiederholung bereits bekannter Tatsachen handelt. Eine erfolgreiche und gut strukturierte Präsentation schafft es dem Zuhörer immer ein wenig mehr zu vermitteln und er verlässt den Vortrag immer ein wenig klüger. Für den Vortragenden hingegen ist eine Präsentation wirklich anstrengend, denn letztendlich geht es nicht nur darum den Block an Informationen fristgerecht zu vermitteln. Er muss sämtliche Informationen so aufbereiten, dass jeder Zuhörer für sich das Maximum an Wissen mitnehmen kann und sich von den erhaltenen Informationen überzeugen lässt. 

Das Ziel entscheidet über den Erfolg einer Präsentation

Eine erfolgreiche Präsentation hat immer ein Ziel und leistet Überzeugungsarbeit am Zuhörer. Weniger möchte der Zuhörer dazu überredet werden das Ziel zu erkennen und zu erreichen, er möchte selbst daran teilhaben, und die Inhalte des Ziels selbständig als folgerichtig anerkennen können. Ein guter Vortrag lässt deswegen wenig Raum zur Interpretation, aber viel Raum für eigene und zielführende Erkenntnisse. Das Publikum ist hier der entscheidende Faktor, denn je nach Zielgruppe fallen die Bedürfnisse und damit der Schwierigkeitsgrad der Präsentation unterschiedlich aus. Der Vortragende steht mehr oder weniger in der Pflicht die Wünsche und die Möglichkeiten seines Publikums zu erkennen und seinen Vortrag daraufhin anzupassen. So wird sich eine Kindergartengruppe nur schwer für das komplexe Thema einer Haftpflichtversicherung begeistern können, interessierten Fachleuten aus der Branche wird aber ein gewisses Interesse unterstellt. Beide Gruppen benötigen völlig unterschiedliche Formen der Präsentation, doch beide sollen sich letztendlich für die präsentierte Versicherung interessieren. Sich hier in sein Publikum hineinzuversetzen und es mit sinnvollen Fragestellungen und interessanten Informationen in die Richtung des Ziels zu lenken ist die höchste Kunst.

Hilfsmittel sind beliebt und nützlich

War es früher ein reiner und trockener Vortrag, so sind heute Medien und anschauliche Beispiele die beste Möglichkeit um das Interesse des Publikums möglichst hoch zu halten. Ein sinnvoller Einsatz dieser Hilfsmittel sorgt auch dafür, dass das Publikum eine Möglichkeit bekommt selbst zu interagieren und so seine eigenen Fähigkeiten mit dem Projekt verknüpfen zu können. Zwar fordert dieses Hilfsmittel stärker als der reine Vortrag, hilft aber auch leicht zu erkennende gedankliche Brücken zu bauen und bringt den Mensch dem Menschen, und den Menschen dem Produkt näher. Ein Vortrag mit Hilfsmitteln bekommt die richtige Würze, sofern diese richtig gewählt und passend eingesetzt werden. 

Routine vs. Intuiton - Langeweile vs. Spannung

Ein routinierter Vortrag wird inhaltlich vermutlich hochwertig sein, nur ebenso langweilig rüberkommen. Ebenso wird eine zu hohe Dosis Spontanität schnell dazu führen, dass sich das Publikum überfordert fühlt und nicht mehr mitziehen möchte. Die Mischung macht hier den Unterschied und zeugt von den hohen Qualitäten eines Vortragenden. Diese Kunst ist nicht leicht zu lernen und kommt meistens mit der Erfahrung und im Austausch mit Kollegen vom Fachs. Die eigene Motivation auf einem hohen Niveau halten, den Zuhörer überzeugen und begeistern - Das alles erfordert viel Kraft und Ausdauer. Und noch mehr Ausdauer benötigt es all diese Dinge zu erlernen und direkt anzuwenden. 

Für die Motivation gegenüber der Präsentation muss nur der innere Schweinehund überwunden werden, doch um die Tricks und Kniffe zu erlernen gibt es eine große Community mit begeisterten Mitgliedern aus der ganzen Welt. Hier lässt es sich gut über die neuesten Möglichkeiten austauchen die bei einer Präsentation hilfreich sein können. Hinterlassen Sie deshalb gerne ein Gästekommentar unter diesem Beitrag und teilen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Thema mit. Gerne nehmen wir auch einen Beitrag von Ihnen in unsere Seite auf.

 

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