Die Kunst der freien Rede
Frei
und ohne Angst Reden und Beeindrucken
In
der Antike galt Rhetorik als Handwerkszeug der Philosophen. Rhetorik
war das
Mittel, mit dem Wissen von Redner zu Zuhörer, Sender zu
Empfänger übertragen
wurde. Heute verstehen wir unter Rhetorik die Kunst der Rede, so wird
es in
Lexikas definiert, bezogen auf Redner könnte man Rhetorik auch
als Kunst der
Überzeugung definieren. Auch dies hat mit der Antike zu tun,
so waren Denker
wie Platon oder Diogenes dafür bekannt, ihre Weisheiten
aufklärerisch, als
freie Rede in der Bevölkerung kund zu tun. Übersetzt
man Rhetorik aus dem
Altgriechischen, bedeutet es Redekunst. Und
sowohl Griechen als auch Römer waren schon damals echte
Künstler des Wortes,
einer der berühmtesten war sicherlich Marcus Tullius Cicero,
der sich schon als
junger Mann einen Namen als Rechtsanwalt durch seine wahrhaft
überzeugenden
Redeauftritte vor Gericht und vor dem Volk gemacht hat und zwar
unabhängig ob
er als Verteidiger oder als Anwalt auftrat. Cicero ist eines der besten
Beispiele dafür, wie weit man es mittels exzellenter Rhetorik
bringen kann, er
wurde hauptsächlich durch sein Talent als Redner der
jüngste Konsul in Rom mit
gerade einmal 42 Jahren.
Rhetorik-
Die Kunst der freien Rede
Platon
kam mit seiner Kunst der freien Rede wohl nicht ins Schwitzen, doch
vielen
fällt die Rhetorik, die Möglichkeit sich frei vor
Publikum zu äußern sehr
schwer. Aktive Ängste, Misstrauen in die eigene Person oder
schlechte
Erfahrungen in der Vergangenheit können der Grund
dafür sein. Für alle, die
schon einmal gescheitert sind, sich den ersten Schritt, die freie Rede
kaum
vorstellen können, sind einige Tipps und Hinweise zur Methodik
und dem
Vorbereiten der freien Rede eine schnelle Hilfe. Die freie Rede hat
Vorteile
für Unternehmer, Kaufmänner, in der
Führungsetage, überall da, wo ein Publikum
von einem Sachverhalt oder einem Produkt überzeugt werden
soll. Zu Recht wird
es als Kunst bezeichnet, wobei die Kunst der freien Rede wie viele
Künste vor
allem durch Übung erlernbar ist. Die Arbeit und der Aufwand
zahlt sich
allerdings vielfach aus, denn nur wer in eine Interaktion mit seinem
Publikum
tritt, ist in der Lage zu überzeugen. Wie soll dies mit
abgelesenen Reden (die
eher Vorlesung als Rede sind), oder Powerpoint Folienschlachten
funktionieren?
Der Zuhörer muss hier doch das Gefühl bekommen, den
Redner in seiner
Konzentration zu stören. Spaß macht das nicht, und
zwar weder dem Redner noch
dem Publikum.
Wer
nicht frei reden kann, wirkt inkompetent, als wäre er nicht
überzeugt von der
eigenen Sache, der Firma, oder dem eigenen Produkt. Wer die Kunst der
freien
Rede verinnerlicht hat, schöpft einen Vorteil. Nicht nur, dass
ein guter Redner
allein schon durch die Freude der Zuhörer, beteiligt zu sein,
einen positiven
Effekt im Abschluss erzielt, auch in Argumentationen und Verhandlungen
erwächst
der freie Redner in eine omnipotente (übergeordnete) Rolle und
lernt es den
Verlauf des Gespräches, durch einfache Formulierungen und
Gedankengänge, zu fühlen
und zu beeinflussen. Genau hier beginnt die Kunst der
Überzeugung. Der Redner
braucht ein Gespür dafür, wie das Publikum denkt und
fühlt, wo sind noch
Bedenken, wo sind Widerstände und diese gilt es dann
aufzunehmen und durch gute
Argumente auszuräumen. Eine solche flexible Reaktion auf die
Zuhörer ist aber
nur möglich, wenn man nicht durch ein Manuskript in der
Handlungsfähigkeit
gefesselt ist, nicht besser ist es mit den meisten Powerpoint
Präsentationen,
auch hier nimmt man sich in der Regel jede Möglichkeit,
flexibel zu reagieren.
Die
NoGo's für Redner/-innen
Ein
Redner, der an seiner Präsentation klammert, oder nur von
Stichpunktzetteln
abliest, vermittelt zwar den Inhalt, doch nicht in einem lebhaften
Prozess. Wer
spontan im Gespräch ist, ist auch spontan in
Stresssituationen, also unter
Belastung. Dies ist im Kundenkontakt, im Gespräch mit Kollegen
und Vorgesetzten
und vor allem auch in Besprechungen wichtig. Persönliche
Qualitäten sind
ausschlaggebend, wenn es zum Beispiel darum geht, dass sich jemand
verbal über
uns hinweg setzen will, oder sich auf eine höhere Stufe
stellen möchte.
Bevor man sich tiefer mit der Thematik der freien Rede befasst, sollten
angehende Redekünstler einige Gewohnheiten und Formulierungen
ablegen. Viele sprachliche
und rhetorische Alltagszüge sind im zielführenden
Gespräch hinderlich. Mit
diesen Tipps beschreiten Sie den Weg zur Kunst der freien Rede:
Beginnen
Sie nie mit einer Entschuldigung.
Das
bedeutet auch, dass Sie immer pünktlich sein müssen,
um alles vorzubereiten.
Materialien vergessen ist keine Option. Manchmal ist dies wichtig und
zielführend, manchmal bedeutet es für die freie Rede
den Verlust von Autorität
und Kompetenz. Die freie Rede ist dafür konzipiert, dass auch
Hörer, die ihnen
das schlimmste Wünschen und jeden Fehler nutzen, keine Chance
haben. Ein
weiteres NoGo in der Kunst der freien Rede ist es, Sätze zu
lang zu
formulieren. Das mag beim Schreiben in Ordnung sein, in einer
spritzigen,
überzeugenden Rede hat das nichts zu suchen. Wer liest kann
nachlesen, doch wer
beim Hören nicht hinterherkommt, kann nicht
zurückspulen. Über und
Untertreibungen sollten vermieden werden oder sehr geschickt vermittelt
werden,
zum Beispiel mit dazu passenden rhetorischen Mitteln wie der Metapher
oder der
Anapher. Fremdwörter werden direkt bei der ersten Benutzung
erklärt oder direkt
umschrieben, je nachdem, ob sie erforderlich sind oder nicht. Vermeiden
Sie
Unsicherheiten, indem Sie auch mal eine kleine Pause zum Durchatmen
lassen,
oder um einen Witz oder einen komplizierteren Sachverhalt ankommen zu
lassen.
Struktur
und Vorbereitung
Die freie Rede muss strukturiert sein.
Dies
beginnt schon bei der ersten
Vorbereitung. Gegliedert ist die freie Rede in die Einleitung, den
Hauptteil
und den Schluss, Prinzipien, die uns aus der Schule bekannt sind. Die
Einleitung
hat im Grunde nur einen Zweck: Sie brauchen und wollen die volle,
ungeteilte
Aufmerksamkeit des Publikums, und zwar SOFORT.
Das bedeutet, Sie müssen unbedingt etwas Unerwartetes in Ihrer
Einleitung
bringen, so dass jeder einzelne Ihrer Zuhörer sofort bemerkt:
Hoppla, hier ist
etwas anders als sonst, das könnte sich ja lohnen, mal richtig
aufmerksam zu
sein. Alles andere was man sonst üblicherweise in Einleitungen
hört
(Vorstellung, Begrüßung, Agenda etc.) ist Zugabe und
nicht immer sinnvoll.
Der
Hauptteil vermittelt einen Sachverhalt. Fakten und Thesen werden
eingeführt und
erklärt. Argumentativ stehen Fachquellen, Zitate von Bekannten
Autoritäten und
Genies auf dem Gebiet, sowie Erfahrungen, welche die Theorie
bestätigen als
Schlagend und wirksam zur Seite. Wer Problemstellungen lösen
will, sollte von
einer "Wie war es früher?" zu einer "Wie wird es
sein"-Perspektive leiten und anschaulich argumentieren. Geschichten
wirken
um die Worte in den Köpfen der Hörer zu Bildern
werden zu lassen. Hat man alles
schriftlich ausgearbeitet, lernt man die Fakten ein wenig und
übt dann vor
Spiegeln und Freiwilligen, Dies schafft erste Erfahrungen und
Sicherheit in der
Kunst der freien Rede. Wichtig zum Hauptteil ist die konsequente
Umsetzung des
griechischen Prinzips: Logos – Ethos – Pathos. Die
Erklärung dafür finden Sie
hier in diesem Artikel: http://rhetorikblog.net/logos-ethos-pathos/
Tipps
für die freie Rede
Kleine
Versprecher kann man einfach und lustig übertünchen,
indem man über sich selbst
lacht, somit wieder locker wird und danach direkt und ernst, kompetent
weiter
harte Fakten vermittelt. Fehler sind menschlich und zu sich selbst zu
stehen
und über sich lachen zu können ist beste
Voraussetzung. Wer sachlich
vorbereitet und in eine Thematik eingelesen ist, kann von keiner
komplizierten
Frage erschüttert werden. Seien Sie besser vorbereitet als ihr
Publikum!
Zur
Vorbereitung gehört im Übrigen weit mehr als nur die
Rede auszuarbeiten. Eine
ausführliche Betrachtung dazu finden Sie hier: http://rhetorikblog.net/ueben-sie-ihre-rede-oder-praesentation/
Die
Kunst der freien Rede lernt sich noch einfacher, wenn man hier Schritt
für
Schritt vorgeht, bei der Vorbereitung und beim Üben langsam
vom Manuskript auf
eine immer freiere Vortragsweise und wenn man dann damit beginnt, seine
Rede zu
halten, mag es manchem Redner am Anfang helfen, wenn er einen Stift on
der Hand
hält, selbstverständlich gilt hier: Spielen verboten.
Der Stift oder auch eine
Fernbedienung ist hier allerdings nur eine Krücke, manche
Redner fühlen sich
damit etwas sicherer, sie sollten jedoch als Ziel im Auge behalten,
dass freie
Rede auch bedeutet, dass Sie keinerlei Hilfsmittel mehr
benötigen, auch keine
Stifte oder ähnliches. Ebenfalls eine Art Notfall Sicherheit
kann darin
bestehen, dass man das ausformulierte Manuskript dabei hat und so im
Kopf eine
Art Sicherheitsnetz hat.
Die
freie Rede wird nach und nach immer vertrauter, bis man Sie als Kunst
der
freien Rede bezeichnen kann. Nach etwas Übung und ehrlichen
Testhörern werden
Sie ihre Schwächen überwinden und spontan
schlagkräftig, präsentieren,
argumentieren und Gespräche lenken können.
Welche
Erfahrungen haben Sie mit diesem Thema gemacht?
Welche
Tricks und Tipps helfen Ihnen bei der Kunst der freien Rede?
Umfangreiche
Tipps und Infos zum Thema freie Rede gibt es in diesem Kindle E-Book,
für 95
Cent sicherlich eine lohnende Investition: Das Geheimnis der freien
Rede (http://www.amazon.de/Das-Geheimnis-freien-Rede-kleinen-ebook/dp/B00IKNNNGW)
Sie investieren nur 2 Tage - und profitieren den Rest Ihres Lebens
davon.
Termine 2017 unserer Rhetorik- und Praesentations Trainings:
22.-23. März 2017 im Raum Frankfurt - City Hotel
17.-18. Mai 2017 im Raum München - Mercure Hotel
Teilnahme-Gebühr incl. Tagungspauschale: 890,00 Euro netto, zzgl. MWST (Gesamt: 1.059,10)
Im Preis enthalten sind die Getränke während der Tagung sowie jeweils eine Kaffepause vor- und nachmittags incl. Gebäck und ein 3-Gang Mittagessen oder Lunch-Buffet.
... oder telefonisch unter: 07251-9196118
Die oben genannten Seminar Termine passen nicht? Kein Problem. Gerne vereinbaren wir einen Termin Ihrer Wahl für ein Privatcoaching. Hier geht es dann nur und ausschließlich um Sie und Ihr Anliegen. Lassen Sie uns darüber sprechen, ich freue mich auf Ihren Anruf: 07251-9196118
Immer wieder positiv hervorgehoben wird von den Teilnehmern die sehr abwechslungs- reiche Durchführung der Trainings. "Anspruchsvoll, abwechslungsreich, aber nie lang- weilig" sind häufige Beschreibungen. Und ganz nebenbei übernehmen die Teilnehmer einen Teil dieser besonderen Trainingsmethodik und lernen dabei selbst interessante Vorträge und Präsentationen zu gestalten.
Freie
Rede in einer Präsentation
Obige
Tipps und Hinweise zur freien Rede gelten natürlich auch in
einer
Präsentation. Insbesondere bei Powerpoint
Präsentationen
kommen allerdings noch einige spezielle Herausforderung dazu. Welche
Herausforderungen sind das, und wie gelingt auch bei einer
Präsentation die freie Rede?