7 Tipps für bessere Präsentationen
Wie Sie die Wirkung einer Präsentation verdoppeln
Wir alle kennen das, Präsentationen sind heute beruflicher Alltag, fast
überall im Business wird präsentiert, meist mit Beamer und Powerpoint. Oft
heißt es: Mach mal schnell… bis morgen brauche
ich das.
Nur die wenigsten Führungskräfte sind sich bewusst, wie viel Wirkung man
mit guten Präsentationen erzielen könnte. Und weil das Hauptziel der meisten
darin besteht, nicht unangenehm aufzufallen und nicht aus der Masse heraus zu
ragen, sieht das Ergebnis so aus, dass 84% aller Präsentationen so langweilig
sind, dass die Zuhörer am liebsten einschlafen würden, manche tun es sogar.
Für Sie ist das eine gute Nachricht. Jetzt werden Sie vielleicht etwas
irritiert die Stirn runzeln, wie das gemeint ist. Ganz einfach, wenn man sich
ein bisschen Mühe gibt, und bereit ist, ein wenig Aufwand in eine Präsentation
zu stecken, ist es relativ einfach, aus der Menge heraus zu ragen, das bedeutet
demnach also zu den besten 16% zu gehören, und das ist doch ein Ansporn, oder?
Hier die 7 wichtigsten Regeln, wie Sie die Wirkung Ihrer Präsentationen
um 70-100% steigern können, SOFORT, schon bei Ihrer nächsten Präsentation. Wenn
Sie sich die Regeln, oder sagen wir besser Empfehlungen durchlesen, dann sagen
Sie nicht gleich „Geht nicht“, oder „Nein, das geht bei uns nicht.“ Manchmal
kann es vielleicht ein etwas längerer Weg sein, etwas zu verändern, aber wenn
Veränderung Verbesserung meint und bedeutet, dann ist es das doch wert, oder?
Versuchen Sie einfach einige der Empfehlungen umzusetzen und wenn Sie sehen,
dass es funktioniert, werden Sie motiviert sein, auch die scheinbar unmöglichen
Empfehlungen zumindest einmal auszuprobieren.
1.
10-20-30 Regel
2.
5-Sekunden Regel
3.
Wenig Text – KEIN Vorlesen
4.
Starke Bilder
5.
Die B-Taste verwenden
6.
Der Redner überzeugt, nicht die
Präsentation
7.
Der Zuhörer steht im Mittelpunkt
1.)
Die 10-20-30 Regel
Diese Regel stammt vom Unternehmer und Präsentations Profi Guy Kawasaki
und hat sich bereits seit einigen Jahren bewährt. Die 10 steht für max. 10
Folien, die 20 für eine Länge von max. 20 Minuten Dauer für die gesamte
Präsentation und die 30 für eine Textgröße von mindestens 30 Punkten. Diese
Regel zeigt sehr gut, worum es bei guten Präsentationen geht: Einfachheit,
Klarheit, Konzentration aufs Wesentliche. Dazu zwingt einem schon die
Überlegung, was ist denn der wichtigste Inhalt, den ich auf Folien zeigen MUSS.
Immerhin habe ich ja nur 10 Folien, übrigens ganz im Gegenteil zu den meisten
Präsentationen die es so im Business Alltag zu sehen gibt. Mein persönlicher
Favorit: Eine Präsentation eines Möbel-Verkäufers, der es schaffte 60 Folien in
10 Minuten zu zeigen, also pro Minute 6 Folien, das ist schon fast
Hochleistungs-Sport. 20 Minuten Dauer ist eine sinnvolle Begrenzung für die
meisten Themen, es zwingt den Redner sich auf das Wesentliche zu konzentrieren
und überfordert so die Zuhörer nicht.
Und die Schriftgröße von mind. 30 Punkt hat einen ähnlichen Effekt.
Zunächst könnte man denken, das hat hauptsächlich mit Lesbarkeit zu tun, das hat
es sicherlich auch, gleichzeitig zwingt es aber auch hier wieder den Redner
sich zu konzentrieren auf die Kernaussagen. Da diese Regel sehr bekannt ist,
wurde im Internet viel darüber geschrieben, wenn Sie weiter Informationen dazu
benötigen, einfach googlen.
2.) Die 5-Sekunden
Regel
Ursprünglich als
2-Sekunden Regel konzipiert, habe ich mir erlaubt, aufgrund eigener Erfahrungen
sowie ausführlicher Tests an Zuhörern und verschiedenem Publikum, habe ich daraus
die 5-Sekunden Regel gemacht. Worum geht es dabei? Prüfen Sie Ihre Folien auf
Inhalt und Erkennbarkeit. Eine Folie muss so erstellt sein, dass der KOMPLETTE
Inhalt innerhalb von max. 5 Sekunden sofort erfassbar ist. Und zwar ALLES,
sämtlicher Text, sämtliche Diagramme und was sonst noch so auf den Folien zu
finden ist. Hier zeigt sich extrem deutlich, woraus es ankommt bei wirklich
guten Folien. Gute Folien haben Inhalt, der bei den Zuhörern hängen bleibt.
Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, ist dass der Inhalt SOFORT und
KOMPLETT erfassbar und innerhalb weniger Sekunden verständlich ist. Prüfen Sie
doch mal Ihre Folien, auf welche das zutrifft und auf welche nicht.
Nach meiner
Erfahrung können alleine mit dieser Regel ¾ aller Folien aussortiert werden.
Jetzt denken wahrscheinlich viele, das sei ja unmöglich umsetzbar, gerade die
Statistiken und Diagramme seine ja das wichtige und überhaupt Zahlen, ja viele
Zahlen. Es mag sein, dass Sie Recht haben, aus Ihrer Sicht. Sieht das aber der
Zuhörer genau so? Die Antwort kann ich Ihnen geben und sie wird Ihnen nicht
gefallen: NEIN. Für den Zuhörer sind Sie der Held, wenn Sie Ihren Stoff so
aufbereitet haben, dass es einfach zu verstehen ist und dass jeder sofort
versteht, was Sie sagen wollen. Ausführliche und möglicherweise wichtige
Details gehören in das Handout, dort können Sie gerne viele Diagramme und
Statistiken unterbringen, aber nicht in der Präsentation.
Eine gute Präsentation
lebt von Begrenzung auf das Wesentliche. Davon abgesehen können Sie ja viele
zusätzliche Detail Informationen erzählen, es gibt keine Vorschrift, dass Sie
alles, was Sie erzählen auch auf Folien packen müssen – Im Gegenteil. Das
Geheimnis einer gelungenen Präsentation liegt ja gerade darin, dass Sie die
Kunst beherrschen NUR das Wesentliche zu präsentieren und die Details dazu
kommen von Ihnen. Dadurch bewirken Sie noch einen weiteren, positiven Aspekt:
Sie stehen mehr im Mittelpunkt und das ist gut so, denn Ihre Beziehung zum
Publikum entscheidet darüber, ob Sie Ihr Ziel erreichen.
3.)
Wenig Text – KEIN
Vorlesen
Auch heute noch erlebt man in vielen Seminaren das gleiche Bild. Der Seminarleiter steht vorne, rechts oder links neben der Leinwand, die Fernbedienung in der Hand und dann kommt Folie nach Folie, auf gefühlten 90% aller Folien steht Text drauf – meist viel Text – und jetzt passieren 2 Dinge: 1.) Das Publikum fängt sofort zu lesen an und hat für nichts anderes mehr Aufmerksamkeit. Was der Redner vorne sagt ist völlig unwichtig. In manchen Fällen ist der Redner vorne komplett ausgeblendet. Schon alleine dieser Zustand ist für den Präsentierenden der SUPER-GAU, denn, warum steht er eigentlich vorne?
Diese Frage muss
man sich ja spätestens jetzt stellen. Und wenn der Redner ehrlich zu sich
selbst ist lautet die Antwort: Keine Ahnung. Denn in diesem Fall hat der Redner
– zumindest für eine kleine Zeitspanne – keine Bedeutung mehr. Wenn Sie so
darüber nachdenken wird klar, dass es diese Situationen zu vermeiden gilt.
Tragischer Weise machen viele der Redner die Situation aber noch schlimmer. Ich
hatte ja von 2 Dingen gesprochen die passieren, das eine war die Reaktion des
Publikums, das andere die des Redners: 2.) Weil es ihm vielleicht unheimlich
ist, wenn es so still im Raum ist oder vielleicht traut er auch seinem Publikum
nicht, dass es in der Lage ist zu lesen, warum auch immer jeden Falls fühlt
sich der Redner nun meist auch noch bewogen, das ganze vorzulesen. Das macht es
natürlich nur umso schlimmer, denn die Zuhörer haben ja unterschiedliches
Lesetempo, manche sind schon viel weiter als der Redner, manche sind noch nicht
so weit, was jetzt passiert ist die völlige Verwirrung. Und ein großer Teil der
Zuhörer schaltet jetzt einfach ab. Der zweite SUPER-GAU.
Die Lösung ist
eigentlich ganz einfach und die meisten Redner kennen die Lösung, aber kaum
jemand traut sich, das umzusetzen:
Verzichten Sie auf Text !!!
Und auch hier
wieder eine Frage, die Sie sich bitte ehrlich beantworten: Für wen ist der Text
auf Folien denn wichtig, für die Zuhörer oder für den Redner? In über 95% der
Fälle, das ist meine Erfahrung aus meinen Präsentations-Trainings ist der Text
für den Redner wichtig, sozusagen als Manuskript Ersatz. Der Zuhörer bräuchte
den Text auf den Folien in der Regel nicht, ganz im Gegenteil. Die meisten
Zuhörer würden liebend gerne darauf verzichten, wenn Sie diesen Part übernehmen
würden und das was es zu sagen gilt, auf charmante, unterhaltsame, humorvolle
Weise an den Zuhörer bringen und zwar mit angenehmer Stimme und passender
Betonung, mit überzeugender Körpersprache, mit passender Mimik und mit
unterstützender Gestik. Genau das kann nämlich Powerpoint nicht, Sie aber sehr
wohl. Genau deswegen stehen Sie doch da vorne.
Also, wo immer
möglich, lassen Sie alles an Text weg, was nicht unbedingt auf einer Folie stehen
muss. Und verwenden Sie statt dessen Inhalte, die beim Zuhörer sofort ins
Gehirn gehen und sofort Emotionen auslösen, denn darum geht es ja, wenn Sie
Überzeugung schaffen wollen. Wie das geht? Zum Beispiel indem Sie starke Bilder
verwenden. Mit dieser und den 3 weiteren Regeln geht es unterhalb der Anmeldebox weiter.
Sie investieren nur 2 Tage - und profitieren den Rest Ihres Lebens davon.
Termine 2016 unserer Rhetorik- und Praesentations Trainings:
21.-22. September 2016 im
Raum Köln - Leonardo Hotel
26.-27. Oktober 2016 im Raum München - Mercure Hotel
Teilnahme-Gebühr incl. Tagungspauschale: € 890,- netto zzgl. MWST
Nur für kurze Zeit: Reduziert auf € 587,-- netto zzgl. MWST (Gesamt 698,52 Euro)
Im Preis enthalten sind die Getränke während der Tagung sowie jeweils eine Kaffepause vor- und nachmittags incl. Gebäck und ein 3-Gang Mittagessen oder Lunch-Buffet.
... oder telefonisch unter: 07251-9196118
Die oben genannten Seminar Termine passen nicht? Kein Problem. Gerne vereinbaren wir einen Termin Ihrer Wahl für ein Privatcoaching. Hier geht es dann nur und ausschließlich um Sie und Ihr Anliegen. Lassen Sie uns darüber sprechen, ich freue mich auf Ihren Anruf: 07251-9196118
Investieren Sie nur 2 Tage für sofort mehr Eindruck bei Ihren nächsten Präsentationen
4.)
Starke Bilder
Wie Sie sicherlich wissen, arbeitet unser Gehirn bevorzugt in
Bildern. Daher verwenden professionelle Redner entweder eine sog. Bildsprache,
das heißt beim Zuhörer entstehen Bilder im Kopf – eine wunderbare Technik, oder
man benutzt eine Präsentations Software wie Powerpoint, dann aber richtig.
Was man mit einer Präsentations Software richtig gut kann, ist
Bilder zu präsentieren. Allerdings kommt es hier auf die Auswahl der richtigen
Bilder an. Was sind die richtigen Bilder? Es müssen starke Bilder sein – das
bedeutet, Bilder die Emotionen auslösen, Bilder die sofort etwas im Gehirn
bewirken und natürlich zu dem jeweiligen Aspekt passen, der gerade behandelt
wird. Also langweilige Bilder, bei denen nichts passiert bitte streichen. Ein
sehr gutes Beispiel bietet hier der Ikea Katalog. Was für Bilder werden dort
verwendet? Sie sehen äußerst selten reine Produktbilder. Warum ist das so? Weil
die Abbildung eines Tisches bei den wenigsten die Synapsen im Hirn explodieren
lässt. Deshalb sehen wir dort andere Bilder, nämlich die ganze Familie,
fröhlich am Frühstückstisch versammelt und alle sind glücklich. Was sehen wir?
Ein Lebensgefühl! Und was passiert bei uns? Das will ich auch haben. Bilder in
einer Präsentation sind nur dann gut und sinnvoll, wenn sie möglichst starke
Emotionen auslösen.
Und noch ein Punkt kommt hinzu, um die optimale Wirkung zu
erzielen. Der richtige Zeitpunkt, wann das Bild eingeblendet wird. Das hat sehr
mit der Regel Nummer 5 zu tun:
5.)
Die B-Taste
verwenden
Kennen Sie die B-Taste? Ich meine, kennen Sie die Wirkung der
B-Taste im Rahmen einer Präsentation?
Die B-Taste steht hier für Black und genau das passiert, wenn
Sie drauf drücken – der Bildschirm wird schwarz. Haben Sie das schon einmal
benutzt? Die meisten Redner, die Powerpoint benutzen, zeigen von Beginn bis zum
Ende durchgehend immer eine Folie. Warum eigentlich? Weil es jeder so macht?
Gibt es dafür ein Gesetz? Natürlich nicht. Dabei könnte man die B-Taste
wirklich gut einsetzen um Spannung zu erzeugen im Sinne einer richtig guten
Dramaturgie.
Ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie möchten Ihren besten
Kunden ein neues Produkt vorstellen. Normalerweise würde jetzt eine Folie mit
dem Bild des Produktes gezeigt werden und dann erzählt der Referent sämtliche,
neue Produktdetails. Wie viel Spannung erzeugt man dadurch? Sie können sich die
Frage selbst beantworten.
Und nun das andere Szenario. Kurz bevor Sie zu der Stelle mit
dem neuen Produkt kommen, betätigen Sie die B-Taste, es ist keine Folie zu
sehen und alle Augen richten sich auf Sie. Pause. An dieser Stelle beginnen Sie
Spannung aufzubauen. Und dann kommt die Ankündigung: Liebe Kunden, was Sie
jetzt gleich sehen werden, wird Sie in Staunen versetzen. Pause. Ich zeige
Ihnen die Lösung Ihres größten Problems. Pause. Und vielleicht noch ein oder
zwei passende Sätze. Sie werden merken, wie die Anspannung der Zuhörer steigt,
sie rutschen unruhig auf dem Sitz herum. Warum? Jetzt können Sie das was Sie
zeigen wollen kaum noch erwarten. Sie haben volle Spannung erzeugt. Und jetzt zeigen
Sie – NEIN, nicht das Produkt. Erinnern Sie sich an Regel 4 – starke Bilder.
Sie zeigen das Ergebnis, welchen Nutzen den Kunden erwartet, wenn er Ihr
Produkt einsetzt. Und jetzt lassen Sie das Bild einige Sekunden wirken – dann
wieder B-Taste. Jetzt gehen wieder alle Augen zu Ihnen, diesmal aber begierig
zu hören, wie die Lösung aussieht. Und jetzt können Sie in aller Ruhe Ihre
Neuheit erklären und Sie können mit der höchsten Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer
rechnen.
Am Ende Ihrer Ausführungen – NEIN, Sie zeigen immer noch kein
Bild Ihres Produktes, sondern jetzt erhöhen Sie nochmals die Wirkung, indem Sie
das Produkt (sofern das physisch machbar ist) mitgebracht haben und nun
herumreichen. Warum? Weil eine Sache, die man direkt vor sich sieht, die man anfassen
und begutachten kann, deutlich mehr Wirkung hinterlässt. Damit zur Regel Nr. 6
6.)
Der Redner
überzeugt, nicht die Präsentation
Wenn ich in
meinen Seminaren manchmal die Frage stelle: Was überzeugt denn die Zuhörer: Der
Redner mit seiner Persönlichkeit oder die Folien aus der Präsentation, dann
lautet die Antwort zu fast 100% - der Redner. Das ist richtig. Merkwürdig nur,
dass über 90% der Vortragenden das anders machen, wenn sie selbst eine
Präsentation vorführen. Das kann man in der Regel schon gleich zu Beginn sehen:
Wo steht in den meisten Seminaren und bei fast allen Präsentationen der Redner
oder Präsentator: neben der Leinwand, irgendwo rechts oder links im Raum. Was
steht im Mittelpunkt? Die Leinwand – die Folien. Welche Botschaft erhält der Zuhörer
dadurch in Bezug auf die Wichtigkeit des Vortragenden? Dadurch wird die
Wichtigkeit des Vortragenden eindeutig geschmälert. Hilft das oder schadet das
beim Überzeugungsprozess? Es schadet eindeutig. Deshalb ist es von so hoher
Bedeutung, dass der Redner oder Präsentator sich darüber im Klaren ist, dass
nur er (oder sie), als Person beim Zuhörer die entscheidenden Prozesse und
Emotionen auslösen kann, die zur Überzeugung führen.
Erinnern Sie sich
an Regel 5 – B-Taste? An den wichtigen Stellen werden die Folien ausgeschaltet
und Sie als Redner und Vortragender treten komplett in den Mittelpunkt. Warum?
Das ist das sichtbare Zeichen für alle – Jetzt wird es wichtig!! Die
entscheidende Botschaft überbringen Sie PERSÖNLICH und nicht per Text auf
irgend einer Folie.
7.)
Der Zuhörer steht
im Mittelpunkt
Eines der großen
Geheimnisse erfolgreicher Reden ist die Redner-Publikum Beziehung. Geheimniss
deshalb, weil selbst die besten Rhetoriker von Zeit zu Zeit nicht nur
vergessen, dass sie zu einem spezifischen Publikum sprechen, sondern auch, dass
es ihre Pflicht ist, sich auf dieses Publikum einzustellen. In einem Großteil
aller Vorträge geht es darum, dass Publikum zum Handeln zu motivieren - sei es
ganz geradeheraus zum Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung, sei es
aber auch auf einem komplexeren Level um eine Verhaltensänderung oder einen
Perspektivwechsel. Ein Zuhörer ist aber nur dann bereit, sich vom Vortragenden
zum Handeln bewegen zu lassen, wenn er sich verstanden fühlt, wenn das Gesagte
ihn im wahrsten Sinne des Wortes an-spricht.
Wann fühlt ein Zuschauer sich
angesprochen?
Zum einen, wenn er etwas hört, was ihn interessiert, was eine Resonanz in
seinem eigenen Erfahrungshorizont hinterlässt. Das können einzelne
Trigger-Begriffe sein oder ganze Geschichten, Konzepte oder Visuals. Zum
anderen, wenn das Gehörte eine Sehnsucht stillt oder ein Bedürfnis erfüllt.
Erst, wenn der Zuhörer idealerweise auf der emotionalen und kognitiven Ebene
"abgeholt" wird, ist er offen für Vorschläge, Ideen und Motivationen.
Hier hilft ein
Perrspektivwechsel. Versetzen Sie sich doch einmal in die Lage eines Ihrer
Zuhörer. Und stellen Sie sich dabei folgende Fragen: Warum höre ich mir
(respektive das Publikum) überhaupt den Vortrag an? Aus vorhandenem Interesse,
als Pflichtprogramm oder um einer höher geordneten Instanz einen Gefallen zu
tun? Wie groß ist das Publikum? Wie geht es dem Publikum eigentlich? Steckt
sein Unternehmen in einer Krise oder geht es ihm gut? Zu welcher Tageszeit
findet der Vortrag steht? Wird das Publikum eher müde oder eher wach sein? Gibt es ein übergeordnetes Bedürfnis oder
ein großes Problem, für das sich die Zuhörer eine Lösung wünschen oder
erwarten? Welches Problem oder Bedürfnis ist das? Habe ich als Redner darauf
eine Antwort?
Hat die Zuhörer das Gefühl, der Sprecher nimmt Rücksicht auf ihre spezifische
Situation, ist bereits viel gewonnen. Machen Sie sich also die Mühe: Lernen Sie
Ihr Publikum vorab so gut kennen, wie möglich. Es wird es merken. Und Sie dafür
lieben.
In diesem Sinne,
viel Erfolg beim Anwenden und Umsetzen der „Regeln“. Und schreiben Sie mir (info@vogeltraining.de ), was Sie dabei
erlebt haben, ich bin sehr gespannt darauf.
Bis demnächst,
Ihr Rüdiger Vogel
Präsentations-Trainer
www.praesentations-training.de