7 Tipps, wie man als Redner die Zuhörer erreicht.
Einen gelungenen Vortrag zu halten ist
nicht nur für schüchterne Menschen eine Herausforderung. Sieben Tipps von
Profis zeigen, wie Sie als Redner Ihrer Zuhörer erreichen und sich auf Ihr
Publikum einstellen können.
1. Lieben
Sie Ihr Publikum
Die erste Regel ist zugleich die am schwierigsten zu befolgende: Wer vor Menschen sprechen will, muss bereit sein, seine Zuhörer ohne Vorbedingungen zu mögen und ihnen zu vertrauen. Ob Referent und Seminarteilnehmer oder Lehrer und Schulklasse – jeder Vortragende sollte sich vor Augen führen, dass er durch ein gemeinsames Anliegen für einen begrenzten Zeitraum mit einer Gruppe von Menschen vereint ist, die die Gestaltung der Abläufe vertrauensvoll in seine Hände legen. Besonders hilfreich ist hier ein kurzer Perspektivwechsel: Sehen Sie Ihre Rede mal nicht aus Ihrer Perspektive als Redner sondern versetzten Sie sich in die Lage Ihrer Zuhörer: Ist der Inhalt interessant, wichtig, nützlich für Sie als Zuhörer? Kann man erkennen dass der Redner sich für mich als Zuhörer wirklich interessiert? Je nachdem wie Ihre Antwort ausfällt, müssten Sie den Inhalt evtl. nochmals überarbeiten.
2. So
lang wie nötig, so kurz wie möglich
Über die ideale
Länge einer Rede gibt es geteilte Meinungen. Nicht jedes komplizierte Thema ist
geeignet, in zehn Minuten hinreichend abgehandelt zu werden. Grundsätzlich aber
gilt auch hier das Motto „weniger ist manchmal mehr“. Ausufernde Einlassungen
sind bei Zuhörern ebenso verpönt wie das nonchalante Hinweggehen über wichtige
Punkte. Schon Martin Luther sagte dazu
folgendes: „Tritt frisch auf, mach‘s Maul auf, hör bald auf“.
3.
Anpassen, aber nicht anbiedern
Ein guter Redner erkennt und
berücksichtigt die Bedürfnisse seiner Zuhörer, ohne dabei um ihre Gunst zu
buhlen. Auch bei weit auseinanderliegenden Positionen ist es nicht ratsam, sich
mitten im Vortrag mit fliegenden Fahnen auf die andere Seite zu schlagen und ab
sofort die Perspektive der vermeintlichen Meinungsführer im Publikum zu
vertreten. Kein Problem ist es hingegen, ausführlicher als geplant auf gegensätzliche
Standpunkte einzugehen, ohne dabei die eigene Richtung zu verlieren. Sie können
besonders bei diesem Punkt sehr viel gewinnen durch gute, intensive
Vorbereitung, speziell auf das Publikum. Wie setzt sich die Zuhörerschaft
voraussichtlich zusammen? Welche Altersstruktur? Welche Berufsgruppen? Lässt
sich daraus ableiten, welche Position die Mehrheit möglicherweise zu dem
geplanten Thema vertritt? Welche Argumente wären in diesem Zusammenhang
besonders hilfreich und einleuchtend? Sind Sie darauf gut vorbereitet wird es
Ihnen auch während der Rede leichter gelingen, auf die Fragen Ihrer Zuhörer
kompetent einzugehen.
4. Vortragen statt Dozieren
Was wir mit Freude tun, behalten wir länger im Gedächtnis und eine inspirierte, pointierte Rede bleibt sicherlich in besserer Erinnerung als ein monotoner Vortrag. Noch besser wäre es zu erzählen statt vorzutragen, das erzeugt für das Publikum den Eindruck eines Gesprächs statt eines Monologes.
5. Im Dialog
Ein Vortrag ist
keine Einwegstraße. Redner und Publikum kommunizieren miteinander, wenn eine
wichtige Voraussetzung erfüllt ist: Sie müssen dieselbe Sprache sprechen. Auch
Reden zu einem inhaltlich fest umrissenen Thema, die bereits mehrfach gehalten
wurden, müssen sprachlich immer wieder an das jeweilige Publikum angepasst
werden. Redner, die sich nicht vor allem mit sich selbst beschäftigen, haben
die großartige Gelegenheit, die Zuhörer aktiv mit einzubinden. Das macht es dem
Redner leichter, vor allem aber ist es für die Zuhörer viel interessanter.
6. Keine
Effekthascherei
Fehlende Inhalte lassen sich nicht durch
übermäßigen Medieneinsatz kompensieren. Illustrationen sollten nur dort
eingesetzt werden, wo sie den besonderen Bezug des Redetextes zur
Lebenswirklichkeit beziehungsweise zum Erfahrungshintergrund der Zuhörer
unterstreichen und/oder ergänzen. Wenn Sie Technik verwenden, dann denken Sie
daran, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, für manches eignet sich
Powerpoint sehr gut, manches lässt sich durch ein Flipchart besser
illustrieren, besonders eindrucksvoll kann es sein ein Gegenstand zum Anschauen
mit zu bringen, sofern möglich. Noch mehr Emotionen kann man je nach Thema
erreichen, den Gegenstand zum Anschauen und Anfassen herum zu reichen. Wichtig
ist der Mix aus verschiedenen Möglichkeiten, das macht die Präsentation
insgesamt abwechslungsreich, kurzweilig und damit interessant für die Zuhörer.
7. Zu
Gast in der guten Stube
Ein Redner ist bei seinem Publikum zu Gast.
Wie auch von jedem Besucher, den man sich nach Hause einlädt, erwarten die
Zuhörer, dass er höflich, zurückhaltend und angemessen gekleidet auftritt.
Besteht das Publikum zum Beispiel größtenteils aus Anzugträgern, sollte das
Jackett auch bei sommerlich-heißen Temperaturen auf jeden Fall mitgenommen und
zumindest für die ersten paar Minuten anbehalten werden. Wie man sich davon
wirkungsvoll befreit und damit sogar noch beim Publikum punktet hat uns vor
kurzem ja Barack Obama vorgemacht bei seinem Deutschlandbesuch.
Und für alle, denen diese Tipps noch nicht genug waren, hier weitere:
12
Tipps, die Zuhörer zu erreichen und zu begeistern
1. Die Rede passend strukturieren
2. Die Rede mit grafischen Hilfsmitteln auflockern
3. Grafische Elemente in der Rede erstellen
4. Bildhafte Rede überzeugt und hilft bei der Rezeption der Inhalte
5. Konkret sein
6. Fragen einbauen
7. Gegenargumente einbauen und widerlegen
8. Von Groß nach Klein - logischer Aufbau der Argumentation
9. Sicherstellen der Verständlichkeit
10. Langsam und deutlich - einfache Hilfsmittel für eine gelungene Rede
11. Souveränität ausstrahlen
12. Dem Konzept treu bleiben
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Thema: 12 Tipps für Redner, wie man Zuhörer erreicht.
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